Kooperation mit der Hochschule der Bildenden Künste Essen

5 Minuten Lesezeit

Ihr könnt euch bald über echte Kunst-Postkarten bei EchtPost freuen – wir planen nämlich derzeit eine Kooperation mit der Hochschule der Bildenden Künste Essen. In diesem Rahmen gestalten Studenten der Studiengangs Fotografie/Medien Postkartenmotive exklusiv für EchtPost. Ich bin schon sehr gespannt und habe mich – um die Wartezeit zu verkürzen – mit dem Professor für Fotografie/Medien Carsten Gliese getroffen und ihn ausgefragt, worauf wir uns freuen dürfen.

Carsten, welche Struktur hat die Hochschule und in welchem Kurs findet die Kooperation mit EchtPost Platz?
Die Hochschule der Bildenden Künste Essen bietet mit Bildhauerei/Plastik, Malerei/Grafik und Fotografie/Medien drei Studiengänge an, die das Ziel verfolgen, die Studenten als freischaffende bildende Künstler auszubilden. Das erste Semester stellt eine Art Orientierungsphase dar. Die Teilnahme an Lehrveranstaltungen aller drei Disziplinen und Kunstgeschichte schafft eine künstlerische und technische Basis. Die Studenten entscheiden sich ab dem 2. Semester für eine der drei Disziplinen und beginnen mit ihrer individuellen Werkentwicklung. Im Rahmen der sogenannten „Gruppenkorrektur“, einem Forum, in dem die Studenten ihre Arbeiten in der Gruppe vorstellen und zur Diskussion stellen, bildet die Gestaltung von Postkartenmotiven für EchtPost nun eine der Übungsaufgaben. 

Welche Studenten nehmen an der Übungsaufgabe teil und gestalten somit Postkartenmotive für EchtPost?
Die Studenten, die an dieser Übung teilnehmen, befinden sich im 2. oder 3. Semester – also am Beginn ihres Studiums. Da es sich auch um ein berufsbegleitendes Studium handelt, ist die Gruppe der Studenten sehr heterogen: Es gibt sowohl Studenten, die gerade die Schule beendet haben als auch solche, die bereits seit Jahren fest im Beruf stehen.

Warum ist die Kooperation mit EchtPost für die Hochschule interessant?
Die Aufgabenstellung, Postkartenmotive für EchtPost zu gestalten, finde ich insofern sehr interessant, als dass sich die Studenten dabei auf einen gewissen Kontext einlassen müssen. Einerseits ist es notwendig die Postkarte als Medium zu reflektieren, anderseits gibt es bestimmte technische Spielregeln. So ist beispielsweise vorgegeben, wie die Arbeiten auf der Website von EchtPost präsentiert werden. Sich auf einen solchen Rahmen einzulassen, kann für die eigene künstlerische Entwicklung sehr produktiv sein und durchaus als Inspirationsquelle dienen. 
Zu Beginn ihrer Ausbildung haben die Studenten häufig Schwierigkeiten mit gestalterischen und technischen Entscheidungen, die die Bildproduktion betreffen. Sie betrachten und bearbeiten ihre Motive erst einmal als digitale Bilder am Computer. Die Entscheidung in welcher Größe und Materialität die Bilder einmal produziert werden sollen, fällt häufig noch schwer, da entsprechende Erfahrungen fehlen. Da das Format, die Druck- bzw. Papierqualität von EchtPost vorgegeben werden, entfallen im Rahmen dieser Kooperation diese Gestaltungsfragen. Auch dieser Aspekt macht die Zusammenarbeit mit EchtPost attraktiv, da die Studenten sich umso mehr auf andere künstlerische Fragestellungen konzentrieren können.

Was reizt dich am Thema Postkarte? Hältst du die Postkarte für ein zeitgemäßes Kommunikationsmedium?
Die Postkarte hat es heute sicherlich schwer. Für eine Textbotschaft per SMS benötige ich keine Briefmarke. Das Selfie am Strand ist allemal lustiger als das Rathaus oder Bergpanorama meines Urlaubsortes. Dazu steht EchtPost scheinbar im Widerspruch. Aber wenn der Versand einer Postkarte nicht mehr selbstverständlich ist, wird die Karte im Briefkasten zu einer besonderen Geste. Das nutzt EchtPost.

Wie hast du die Studenten an das Thema Postkarte herangeführt?
Im Rahmen der Kooperation mit EchtPost sollen die Studenten die künstlerischen Möglichkeiten der Kartengestaltung untersuchen – sowohl in Hinblick auf ihre Nutzung als auch auf ihre Gestaltung. In meiner Einführung war es mir daher wichtig, dass sich die Studenten mit der Postkarte als Medium auseinandersetzen, sich also die Fragen stellen, was eine Postkarte eigentlich ist, welche Funktion sie innehat, wie ihre Geschichte ist und welche Bedeutung ihr heute zukommt. All diese Fragen können als Inspiration für das künstlerische Vorgehen dienen. Drüber hinaus habe ich einen gewissen Bildkosmos der Postkarte aufgezeigt: Welche Motive sind es also, die auf der Postkarte abgebildet werden und wie haben sich diese im Laufe der Zeit verändert? Auch der kunsthistorische Hintergrund ist natürlich interessant als Inspirationsquelle: Wie haben sich Künstler in der Vergangenheit mit dem Medium Postkarte auseinandergesetzt?

Du hast bereits erste Entwürfe gesehen und mit deinen Studenten besprochen – worauf können wir uns freuen?
Ich möchte eigentlich nicht über unfertige Motive sprechen und daher auch noch nichts verraten. Vielleicht so viel: Die Studenten haben ganz unterschiedliche Ansätze gewählt und setzen zum Teil nicht nur Mittel der klassischen Fotografie ein sondern beziehen auch die  Techniken und Ausdrucksformen anderer Disziplinen mit ein. Die Anregung interdisziplinär zu denken und zu arbeiten, resultiert aus meiner eigenen künstlerischen Tätigkeit, ist aber auch ein wichtiger Ansatz unserer Hochschule im Allgemeinen.


Wir müssen uns also noch ein bisschen gedulden. Ihr findet die Motive der Studenten der HBK Essen ab Frühjahr bei EchtPost – bis dahin bedanke ich mich fürs Erste bei Carsten Gliese und halte euch natürlich über alles Weitere auf dem Laufenden!

Carsten Gliese ist 1965 in Krefeld geboren und hat von 1988 bis 1995 Freie Kunst an der Kunstakademie Münster studiert. Carsten Gliese arbeitet als Künstler interdisziplinär. Von der Fotografie ausgehend entwickelt er seine künstlerischen Ansätze, die zu plastischen und fotografischen Arbeiten oder zu Interventionen im öffentlichen Raum führen. Er erhielt verschiedene Auszeichnungen und Preise, darunter den Karl Ernst Osthaus-Preis und 2010 den Leo Breuer-Preis, Bonn und ist seit 1996 international in Ausstellungen vertreten. Seit 2013 arbeitet er als Professor für Fotografie/Medien an der Hochschule der Bildenden Künste Essen.

von Anne Buch über EchtPost und Motive
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