Genähte Fotopostkarten von Anna Sommerer bei EchtPost

6 Minuten Lesezeit

Durch Zufall habe ich in einem Blog über Anna Sommerer gelesen, daraufhin ihre Website besucht und ein Bild ihrer genähten Fotopostkarten entdeckt. Die haben mir so gut gefallen, dass ich Anna kurzerhand gefragt habe, ob sie nicht Lust hat, ihre Motive auf EchtPost anzubieten. Hat sie, und damit ihr wisst, wer sich hinter den genähten Fotopostkarten verbirgt, stellt sich Anna in unserem Blog-Interview vor.

Beschreib wer du bist und was du beruflich machst!
Hallo, ich bin Anna, 26 Jahre jung, habe Design in Krefeld studiert und bin glückliche Wahlbonnerin. Hauptberuflich bin ich Einrichtungsberaterin für einen dänischen Designmöbelhersteller und nebenbei habe ich noch mein kleines Label Ponyhut.

Seit wann bist du als Designerin tätig und was gefällt dir an deinem Beruf?
2007 hat mein Studium begonnen, 2009 wurde die erst Fotopostkarte genäht und 2010 die erste Obstkistenbrosche gelasert. Irgendwo in diesem Zeitraum würde ich rückblickend beginnen, mich als Designerin zu bezeichnen. Ich beobachte einfach gerne, denke mir gute Lösungen aus, mag das Zusammenspiel aus Farben und Formen.

Was sind die Schwerpunkte deiner Arbeit? Für wen arbeitest du?
Für mein Label arbeite ich hauptsächlich, weil es mir einfach Freude macht. Die Dinge die dort entstehen, gefallen mir selbst sehr gut und natürlich ist die Tatsache, dass es auch andere Menschen fröhlich macht, sehr motivierend.

Was sind deine persönlichen Vorlieben in Bezug auf Fotografie? Hast du ein Lieblingsmotiv, das du immer wieder fotografierst?
Ich reise sehr gerne und gerade dann fotografiere ich auch am allerliebsten und häufigsten. Im regulären Alltag komme ich gar nicht so recht dazu, wobei es eigentlich auch dort ist, dass die ein oder andere Detailaufnahme entstanden ist – man muss einfach ganz aufmerksam schauen. Sehr gerne mag ich den Blick in die Baumkronen, da gibt es so einige Fotos, aufgenommen an vielen verschiedenen Orten, zu allen Jahreszeiten.

Welche Techniken setzt du ein und womit fotografierst du?
Die meisten meiner Postkartenmotive sind digital, mit einer Canon EOS 400d aufgenommen, aber ich fotografiere auch sehr gerne analog. Ich hab ein paar Lomography Kameras (mein Herz schlägt sehr stark für die tollen quadratischen Fotos aus der Holga, nur lassen sich daraus so schlecht Postkarten machen) und gerade in letzter Zeit habe ich sehr viel mit einer alten Minolta Kamera fotografiert. Dieses Kribbeln, wenn man die Bilder nach der Entwicklung zum ersten Mal in den Händen hält und durchschaut, ist einfach großartig.

Wie bist du darauf gekommen, genähte Fotopostkarten zu gestalten und wie stellst du sie her?
Die Idee Fotopostkarten zu nähen ist quasi aus der Not entstanden: Während meines Studiums haben wir von der Fachschaft aus einen Designmarkt veranstaltet und ich habe alle Freundinnen und Freunde genötigt, irgendetwas dort anzubieten. Tja, da konnte ich ja selbst nicht mit leeren Händen kommen. Kurz vorher bin ich aus meinem Auslandssemester aus Finnland zurück gekommen, auf dem Schreibtisch lagen Fotos, die Nähmaschine stand auch da und so kam eins zum anderen. Seitdem nähe ich Fotos auf dünne Pappen und verschicke sie fleißig um die ganze Welt. Besonders gut daran gefällt mir, dass vielleicht ganz gewöhnlich Bilder etwas Besonderes bekommen. Durch die Naht sind die Motive wie eingerahmt, manchmal im Kontrast, manchmal wird eine Farbe des Fotos wieder aufgenommen.

Erzähl uns etwas über die Motive, die man jetzt bei EchtPost von dir kaufen kann.
Die Auswahl, die Anne für Echt Post getroffen hat, gefällt mir persönlich auch sehr gut. Ohne es zu wissen, hat sie Motive aus meinen liebsten Reisen und Wohnorten gewählt: Gemeinsam reisen wir jetzt also von Krefeld nach Finnland, über Argentinien und Italien, machen einen Zwischenstopp bei meinen Großeltern in Frankreich und erreichen schließlich meinen aktuellen Wohnort Bonn. Viele Motive entstehen auf Reisen, ein paar Motive sind Detailaufnahmen von Dingen rund um mich herum: Das orange Telefon habe ich mal auf einem Flohmarkt gekauft. Es funktioniert sogar und in meiner Krefelder WG benutzten wir es auch fleißig. Leider hat das Kabel einen Wackelkontakt und kann nur im Stehen von großen Menschen benutzt werden, weshalb es sich auch irgendwann in einen reinen ,Dekogegenstand‘ verwandelte.  Das Wort ‘Zeit‘ war eigentlich in einer Zeitschrift in Schriftgröße 8, schwarz auf braunem Hintergrund abgedruckt. Ein Freund zeigte mir dann mal, wie man das Objektiv andersherum auf der Kamera anbringen kann und dadurch Motive so stark vergrößern kann, dass sich selbst die Hintergrundfarbe auflöst. Das Riesenrad steht am Rand von Buenos Aires und es ist der Blick den man hat, wenn man mit dem Schiff von Uruguay dorthin fährt. Nichts ist zu sehen von dieser riesigen Stadt, die mich manchmal überforderte, sondern nur das friedliche Riesenrad. Der Strohhut hängt, seit ich mich erinnern kann, schon immer bei meinen Großeltern in Frankreich über dem Gästebett. Ich kenne diesen Hut und die Tapete einfach schon immer und mag sie sehr.

Was oder wer inspiriert dich?
Mich inspiriert es einfach mit offenen Augen durch die Welt zu laufen. Und natürlich Gespräche mit Freundinnen und Freunden, gemütlich einen Kaffee in der Sonne zu trinken, Musik und die Natur.

Wo kann man deine Arbeiten sehen und ggf. kaufen?
Meine Postkarten und meinen Schmuck verkaufe ich auf dem ein oder anderen Markt, wobei dieses Jahr alles etwas im Umschwung ist und aktuell leider keine Märkte für mich anstehen. Ansonsten gibt es ein paar Läden, die meine Produkte weiterverkaufen, sowie einen Onlineshop.

Was gefällt dir an Postkarten und schreibst du selbst oft welche?
Postkarten zeigen sehr deutlich, dass man an jemanden denkt und bereiten einfach immer eine Freude. Das Schreiben einer Postkarte kann ähnlich schnell gehen wie das einer Email oder SMS, doch die Wirkung ist eigentlich immer viel, viel bedeutender. Ich selbst schreibe leider viel zu selten Postkarten, aber nehme mir immer wieder vor, dies zu ändern.

Liebe Anna, diesen Vorsatz kannst du mit Hilfe von EchtPost zukünftig in die Tat umsetzen :-) Wir freuen uns auf jeden Fall sehr, dass es deine Postkartenmotive ab sofort bei EchtPost gibt! Wenn ihr auf dem Laufenden bleiben wollt, was Anna so treibt, besucht doch einfach die Facebook-Seite ihres Labels Ponyhut.

von Anne Buch über Motive
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Sie tippen Ihren Grußtext auf die Postkartenrückseite, wählen Schriftart, Größe und Farbe.

3. Empfänger eingeben

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Sie bestimmten die Empfänger aus Ihrem Adressbuch, für das wir Import- Funktionen bieten.

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Wir machen den Rest: drucken, mit einer Briefmarke frankieren und per Post verschicken.

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