Kunstpostkarten bei EchtPost

4 Minuten Lesezeit

Bereits Anfang des Jahres habe ich euch im Blog eine Kooperation mit der Hochschule der Bildenden Künste Essen angekündigt, in deren Rahmen Studenten des Studiengangs Fotografie/Medien Postkartenmotive für EchtPost gestalten. Jetzt ist es endlich soweit, wir können euch die Ergebnisse präsentieren. Mit dabei sind Motive von Angela Brandt, Elke Boll, Gabi Rottes, Matthias Weber, Max Ehrengruber, Roman Bracht und Sunghoo Woo.

Jetzt ist es endlich soweit, wir können euch die Ergebnisse präsentieren. Mit dabei sind Motive von Angela Brandt, Elke Boll, Matthias Weber, Max Ehrengruber, Roman Bracht und Sungho Woo.

Carsten Gliese, Professor für Fotografie/Medien an der HBK Essen hat die Studenten während des Projekts betreut und berichtet von seinen Erfahrungen: 

„Die Kooperation mit EchtPost und die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Medium Postkarte im Rahmen einer Lehrveranstaltung war für mich selber „Neuland“. Es stellten sich natürlich vorab verschiedene Fragen. Können sich die Studierenden auf die gegebene Fragestellung einlassen? Was für Probleme stellen sich ein, welche Ergebnisse wird es geben? Bei diesem Projekt gab es keinen konkreten Gegenstand, keinen Ort als Anlass der künstlerischen Auseinandersetzung. In einer Einführungsveranstaltung versuchte ich abstrakte Fragestellungen – bspw. zur Funktion und Bedeutung der Postkarte, ihrer Geschichte etc. – zu thematisieren und damit Anknüpfungspunkte für eine Gestaltung zu geben. Ich freue mich, dass wir mit dem Abschluss des Projektes nun ein breites und vielfältiges Spektrum künstlerischer Interpretationen vorstellen können.“

Im Folgenden möchte ich euch die einzelnen Motive und die unterschiedlichen Ansätze, mit denen sich die Künstler ans Werk gemacht haben, kurz vorstellen. Auf den einzelnen Artikelseiten findet ihr darüber hinaus ein Statement des jeweiligen Künstlers zu seinem Motiv.

Bei einem der Ansätze, mit dem die Künstler an die Gestaltung ihrer Postkartenmotive herangegangen sind, steht das Medium Postkarte selbst im Fokus: So hat Max Ehrengruberdie „Durchschnittspostkarte“ gestaltet, indem er 15 typische deutsche Sehenswürdigkeiten übereinander gelegt hat und somit die „typische deutsche Postkarte“ gefertigt hat. Sein Professor Carsten Gliese darüber: „Wer glaubt, das Vorgehen könnte nicht zu einem attraktiven Bild führen, irrt. Die Überlagerung lässt eine phantastische gläsern-kristalline Architektur entstehen. Wir können außerdem erkennen, dass der durchschnittliche deutsche Fotograf in der Regel die Horizontlinie exakt an der Grenze des unteren zum mittleren Bilddrittel positioniert, das Motiv mittig platziert und offenbar eine Vorliebe für wolkenlosen blauen Himmel hat.“

Ebenfalls mit dem Thema Sehenswürdigkeit beschäftigt sich Sungho Woo. Er fotografierte eines der beliebtesten Touristenziele Südkoreas, die Königsgräber der antiken Stadt Gyeongju, von denen auf den Postkartenmotiven jedoch nichts zu erkennen ist. Carsten Gliese darüber: „Das Interesse von Sunghoo Woo gilt nicht einer repräsentativen Darstellung des Ortes. Er überführt das Motiv in ein gegenstandsloses Bild: „Nur Linie und Kurve“. Subjektiver kann ein künstlerischer Zugriff nicht sein.“

Ebenfalls mit der klassischen Ansichtskarte – allerdings nicht von einer Sehenswürdigkeit sondern von zuhause – beschäftigt sich Matthias Weber in seiner Motivserie Draußen/Zuhause. Dabei geht er der Frage nach, was das Zuhause eigentlich ist und wo Zuhause auch jenseits der eigenen vier Wände seinen Platz findet.

Durch die von EchtPost geschaffene Verbindung analoger und digitaler Kommunikation inspiriert, entstanden die Motive weiterer Künstler. So hat Angela Brandt aus einer „echten“ Postkarte ihre Motivreihe entwickelt: Eine Postkarte, die die Künstlerin wochenlang achtlos mit sich herumgetragen hat, fotografierte sie und verwandelte sie damit in digitale Daten. Indem die über EchtPost nun als echte Postkarte verschickt werde können, findet sie gewissermaßen in ihre ursprüngliche Form zurück. Über „Landschaft mit Mond“, ein weiteres Motiv der Küstlerin schreibt Professor Carsten Gliese: „Angela Brandt baut aus wenigen Elementen eine modellhafte aber gleichsam magische Landschaft. Ein knittriges Papier formt ein maßstabsloses hügliges Gelände. Auf der Oberseite erkennt man schemenhaft eine Abbildung von Ästen mit Blättern. Am künstlichen Postkartenhimmel thront der Mond. Gedruckt auf einem senkrecht stehenden Bild ist auch er Teil der Kulisse. Aber nicht er beleuchtet die Szenerie – diese leuchtet geheimnisvoll aus sich selbst heraus.“

###pElke Boll hat sich bei der Entwicklung des Motivs durch die Botschaft der Postkarte inspirieren lassen. Sie stellt das Wort „Love“ durch verschiedene Lichtquellen in mehreren Ebenen vielfach dar – genauso vielschichtig wie die Möglichkeiten und Anlässe sind, seine Liebe einem Partner gegenüber zu erklären.

Künstlich inszeniertes Licht kommt auch im Motiv „Lichtpflanze“ von Roman Bracht zum Einsatz. Entgegen der allgemeinen Sehgewohnheiten inszeniert, wirkt das natürliche Objekt der Pflanze aufgelöst und fremdartig und fordert einen zweiten Blick heraus, um Gegebenes neu zu hinterfragen.

Ihr seht, die Ansätze und Motive der Künstler sind vielfältig! Ich freue mich sehr, dass wir die Ergebnisse der Kooperation mit der Hochschule der Bildenden Künste Essen nun präsentieren können und dass ihr die Kunstpostkarten ab sofort verschicken könnt!

von Anne Buch über EchtPost und Motive
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